Mit dieser Einführung startet unser neuer 46-minütiger Film "Medikamentenabhängigkeit und -übergebrauch bei Migräne verstehen und angehen", der auf neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie Aussagen von Migräne-Betroffenen, der Expertise von Priv.-Doz. Dr. med. Charly Gaul, Facharzt für Neurologie und spezielle Schmerztherapie, und Veronika Bäcker, Präsidentin der MirgäneLiga Deutschland, basiert. Deutlich wird schnell, dass freiverkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen sowie Migränemittel (Triptane) zwar keine psychische oder körperliche Abhängigkeit hervorrufen können, jedoch einige Patient_innen, die ständig Schmerzmittel einnehmen, durchaus Kriterien von abhängigem Verhalten erfüllen können. Dr. Gaul erklärt das paradoxe Phänomen der Medikamentenübergebrauchskopfschmerzen (MÜK): Menschen, die ständig Medikamente gegen Schmerzen einnehmen, können dadurch noch mehr Kopfschmerzen bekommen. Ein Teufelskreis entsteht. Wie kann dieser durchbrochen werden?
Drei Menschen, die mit Migräne leben, teilen ihre eigenen Erfahrungen mit dem Übergebrauch von Medikamenten, dem Einlegen einer Medikamentenpause und geben Tipps, die sie u.a. durch die Teilnahme an Selbsthilfegruppentreffen erhalten haben. Frau Bäcker spricht über die nicht-medikamentösen Behandlungs- oder Präventionsmöglichkeiten sowie Vorurteile gegenüber Migräne-Betroffenen.
Aber wie kommt es dazu, dass ein Mensch in den Teufelskreis des Medikamentenübergebrauchs überhaupt gerät? Eigentlich wissen wir doch, dass zu viele Medikamente nicht gesund sein können?! Darum geht es in unserem kurzen animierten Teaser mit handgezeichneten Illustrationen, der als Einstieg in das Thema dient. Alle Videos im Überblick: